Effectuation

Effectuation ist eine Methode unternehmerischer Expertise: eine eigenständige Entscheidungslogik, die von erfahrenen Unternehmern in Situationen der Ungewissheit eingesetzt wird.

Es ist eine eigenständige Logik des Entscheidens und Handelns, die Akteure dabei unterstützt, Neues in die Welt zu bringen.

  • Neues: Effectuation bringt aus vagen Ideen neue Produkte, Dienstleistungen, Problemlösungen hervor.
  • Co-Kreation: Vereinbarungen mit denen, die bereit sind, mitzumachen und das Neue mit zu gestalten.
  • Handlungsfähigkeit: Faustregeln um zu entscheiden, was als nächstes zu tun ist.

Es gibt 4 Prinzipien:

  1. Mittelorientierung statt Zielorientierung
  2. Leistbarer Verlust statt erwarteter Ertrag
  3. Umstände und Zufälle nutzen statt vermeiden
  4. Partnerschaften statt Konkurrenz

Quelle: Effectuation.at
bird-in-hand-Prinzip:  Die Einstellung gegenüber der Zukunft: Zukunft gestalten statt planen. Arbeite mit dem, was du hast. Arbeite mit den Dir zur Verfügung stehenden Mitteln.

Affordable loss-Prinzip: Die Einstellung gegenüber Risiko und Ressourcen-Einsatz.
Gehe nur jene Risiken ein, die Du Dir leisten kannst. Nicht alles auf eine Karte setzen.
Dein individuell leistbarer Verlust bestimmt, welche Gelegenheiten Du wahrnimmst.

 Lemonade-Prinzip: Die Einstellung gegenüber Risiko und Ressourcen-Einsatz:
„Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mache Limonade daraus“. Nütze Überraschungen und gestalte Zufälle in Deiner Umwelt zu Deinem Nutzen.

patchwork quilt – Die Einstellung gegenüber Anderen:
Vereinbare Partnerschaften mit denen, die bereit sind, unter Ungewissheit verbindliche Vereinbarungen einzugehen und eigene Mittel zur Kreation der Gelegenheit beizutragen. = Self-selecting Stakeholder, das sind jene Partner, die aus Eigeninteresse dabei sein wollen.
 

Quelle: vgl. Wikipedia, Andreas Küppers, Frankfurt School, Michael Faschingbauer

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